Golgo 13 - The Riddle of Icarus (Japan) online spielen

Spielübersicht

Golgo 13: The Riddle of Icarus ist eines dieser NES-Spiele, die sich anfühlen, als dürften sie gar nicht existieren – im positiven Sinne.

Ihr spielt Duke Togo, einen eiskalten Scharfschützen, der sich mit einer seltsamen Mischung aus methodischer Tarnung und plötzlicher, brutaler Action durch die Missionen bewegt.

Eben zielt ihr noch auf einen perfekten Kopfschuss durch ein Zielfernrohr, im nächsten hämmert ihr in einer Schlägerei auf Knöpfe, weil euch jemand entdeckt hat.

Das Tempo ist total chaotisch, aber auf diese charmante, schräge Art, die nur 80er-Jahre-Spiele hinbekommen.

Was mir wirklich im Gedächtnis geblieben ist, war der Ton.

Es hat diese schmutzige, Low-Tech-Spionage-Atmosphäre – als hätte jemand versucht, einen knallharten Manga mit etwa fünf Pixeln in ein Spiel zu packen.

Die Dialogszenen (ja, es gibt Dialogszenen) sind unglaublich steif, aber seltsam fesselnd.

Und der Soundtrack?

Ein stimmungsvoller Synthesizer, der das Schleichen durch identisch aussehende Korridore irgendwie intensiv erscheinen lässt.

Für moderne Verhältnisse ist es etwas holprig, aber die Art und Weise, wie es zwischen Scharfschützensimulation und sperrigem Beat-em-up changiert, hat etwas seltsam Liebenswertes.

Erwartet aber nicht Metal Gear – das ist eher wie ein B-Movie, den man um 2 Uhr morgens auf einer VHS-Kassette mit der Aufschrift „STRENG GEHEIM“ findet.