Pagemaster, The (Europe) on sega online spielen

Spielübersicht

Erinnert ihr euch an den seltsam charmanten Film aus den 90ern, in dem ein Kind in eine Bibliothek gesaugt wird und in einer Reihe von Buchwelten überleben muss?

The Pagemaster auf Genesis ist im Grunde dasselbe, nur mit mehr verpixelten Spinnen und merkwürdigem Seilschwingen.

Ihr spielt Richard, der – seien wir ehrlich – den schlimmsten Bibliotheksbesuch aller Zeiten erlebt und zwischen Horror-, Abenteuer- und Fantasy-Levels hin- und herspringt, die sich anfühlen, als hätte jemand Dr. Seuss mit Indiana Jones vermischt.

Es ist nicht das härteste Plattformspiel, aber es hat etwas seltsam Befriedigendes, Frankensteins Monster mit einem Buch zu vermöbeln oder einem Drachen zu entkommen, der aus, ähm, noch mehr Büchern besteht.

An die Steuerung muss man sich erst gewöhnen (warum fühlt sich Klettern an, als würde man mit einer nassen Nudel ringen?), aber die Level sind kurz genug, um nicht wütend abzubrechen.

Und die Musik ist der Hammer – besonders die Piratenmelodie, die einem tagelang im Kopf herumgeht.

Ehrlich gesagt besteht der halbe Spaß darin, all die merkwürdigen kleinen Details zu entdecken, die sie hineingestopft haben, wie Feinde, die wie verschüttete Tintenkleckse aussehen, oder Plattformen in Form von riesigen Federkielen.

Erwartet aber keine tiefgründige Story – das ist pure 90er-Jahre-„Start drücken und los“-Energie.

Wenn ihr schon immer mal gegen ein empfindungsfähiges Wörterbuch kämpfen wolltet, ist das eure Chance.