President Elect - 1988 Edition online spielen

„President Elect – 1988 Edition“ ist eine dieser süchtig machenden Polit-Simulationen aus der MS-DOS-Ära, in denen man die Geschichte entweder nachspielen oder komplett neu schreiben kann.

Man wählt ein Jahr zwischen 1960 und 1988 und entscheidet dann, ob man die echten Kandidaten (z. B. Reagan vs. Mondale) will oder alternative Zeitlinien ausprobieren möchte – man stelle sich vor, Teddy Kennedy tritt gegen den amtierenden Reagan an, während die Wirtschaft boomt.

Oder man erfindet einfach einen eigenen Kandidaten von Grund auf und passt dessen politische Einstellung, Persönlichkeit und Heimatstaat an – wie in einem Wahl-Rollenspiel.

Im eigentlichen Gameplay dreht sich alles um Strategie: Man kann jede Woche politische Aktionspunkte (PAPs) ausgeben und entscheiden, ob man sie in Fernsehwerbung, Kundgebungen oder Swing States investiert.

Alle paar Runden tauchen Debatten auf, und die Wahl eines Vizepräsidenten ist im Grunde ein Glücksspiel, in welcher Region man einen kleinen Vorteil erzielen möchte. Nach modernen Maßstäben ist das zwar etwas holprig – der Vizepräsident ist nur ein namenloser Bonus von „+3 Stimmen in Ohio“ –, aber es hat etwas seltsam Befriedigendes, zuzusehen, wie die eigenen Entscheidungen die Wahlkarte langsam zu den eigenen Gunsten verschieben.

Ehrlich gesagt, der halbe Spaß besteht darin, zu sehen, wie sehr man die Geschichte auf den Kopf stellen kann.

In der Ausgabe von 1988 kann man sogar Dreierrennen simulieren und so endlich die uralte Frage beantworten: Was wäre, wenn George Wallace noch einmal angetreten wäre?

Es ist zwar eine Nische, aber wenn Sie Walter Mondale im verpixelten 1984 schon immer mal schikanieren wollten, ist das Ihre Chance.

Jedes Spiel verwendet unterschiedliche Steuerungen, die meisten DOS-Spiele verwenden die Pfeiltasten der Tastatur. Einige nutzen die Maus, "Alt", "Enter" und die Leertaste.