Terranigma (Europe) online spielen

Terranigma ist eines dieser SNES-RPGs, die vielen Leuten irgendwie entgangen sind. Schade, denn es hat diese seltsame, verträumte Atmosphäre, die einem im Gedächtnis bleibt.

Man spielt Ark, diesen Jungen, der versehentlich Dunkelheit über die Welt bringt – ups – und nun muss man den Planeten Stück für Stück wieder aufbauen.

Es beginnt in diesem unheimlichen unterirdischen Dorf, in dem niemand altert, und schon bald weckt man Kontinente auf und entscheidet, welche Spezies wieder existieren darf.

Heftiger Tobak für ein 16-Bit-Spiel.

Die Kämpfe fühlen sich wie ein flüssigeres Secret of Mana an, mit diesem befriedigenden Speerstoß, den ich viel zu oft gespammt habe.

Und die Musik?

Im besten Sinne eindringlich, besonders wenn man die Oberfläche erreicht und merkt, wie leer die Welt zunächst ist.

Es hat diesen klassischen Zelda-artigen Spielverlauf, bei dem man durch das Lösen von Umgebungsrätseln neue Gebiete freischaltet, aber mit deutlich mehr existenzieller Angst dazwischen. Spätestens wenn man Zivilisationen hilft, Dinge wie Musik und Handel wiederzuentdecken, fühlt es sich weniger wie ein Spiel an, sondern eher so, als würde man Geschichte schreiben.

Außerdem ist die europäische Version die richtige Wahl – bessere Übersetzung, mehr Feinschliff.

Erwartet aber kein unbeschwertes Abenteuer;

dieses hier wird stellenweise düster.