Toukon Club (Japan) online spielen

Mann, Toukon Club ist eines dieser NES-Wrestlingspiele, die sich irgendwie schäbig und genial zugleich anfühlen.

Die Sprites sind klobig, die Moves urkomisch übertrieben und der Lärm der Menge klingt, als hätte jemand eine Dose voller Bienen aufgenommen – aber das macht den Charme aus.

Man sucht sich einen dieser überdrehten Wrestler aus (mein Favorit ist der Typ mit der neongrünen Strumpfhose) und fängt sofort an, sich gegenseitig mit Moves zu vermöbeln, die aussehen, als würden sie einem echten Menschen das Rückgrat brechen.

Es hat diesen seltsamen Rhythmus, man kämpft ständig um die Position, und die Wendungen kommen aus dem Nichts – in der einen Sekunde bereitet man einen Piledriver vor, in der nächsten kassiert man einen überraschenden Dropkick.

Die KI ist außerdem heimtückisch gut.

Ich habe meinen ersten Kampf verloren, weil ich überheblich war und angeben wollte, anstatt den Kerl einfach festzunageln.

Klassischer Fehler.

Wer Tecmo World Wrestling kennt, weiß, dass dieses Spiel etwas rauer ist, aber die Art und Weise, wie es sich an das Chaos des japanischen Wrestlings der 80er anlehnt, hat einfach etwas, das einfach klick macht.

Der verpixelte Schiedsrichter, der wie ein Verrückter mit den Armen fuchtelt, wenn man gewinnt?

Perfekt.

Erwartet aber keine technische Meisterleistung – es ist eher, als würde man eine VHS-Kassette mit einem wilden, vergessenen Kampf aus dem Jahr 1987 finden.