Syndicate online spielen

Spielübersicht

Syndicate auf Sega Genesis ist eine schräge, abgespeckte Version des brutalen PC-Originals – hat aber seinen ganz eigenen Charme.

Statt der düsteren, taktischen Top-Down-Atmosphäre wirkt alles fröhlicher und fast cartoonhaft, als hätte jemand Blade Runner als Samstagvormittagssendung neu aufgelegt.

Man spielt immer noch einen zwielichtigen Konzernboss, der Cyborg-Schläger schickt, um Wissenschaftler zu entführen oder rivalisierende Führungskräfte einzufrieren, aber jetzt steuert man die Agenten direkt, anstatt mit dem Cursor herumzufummeln.

Die Missionen sind mundgerechte isometrische Level – kein mehrstöckiges Chaos wie in der PC-Version – und die Gegner sind meist Roboter statt Polizisten (wahrscheinlich, um peinliche, verpixelte Gewaltdarstellungen zu vermeiden).

Zwischen den Jobs steckt man Steuergelder aus eroberten Städten in die Forschung und schaltet Upgrades wie Gedankenkontrolldrogen oder Beinimplantate frei, mit denen die Agenten wie verrückt sprinten können.

Der Flammenwerfer wurde gegen einen „Chiller“ (sprich: Gefrierpistole) getauscht, was sich in einem Spiel über Unternehmens-Schmiererei wie eine seltsame Zensurentscheidung anfühlt.

Es ist wackelig und Puristen werden die Tiefe der PC-Version vermissen, aber es macht Spaß, mit vier aufgepumpten Cyborgs, die sich bewegen, als hätten die Panzersteuerungen ihre Medikamente vergessen, durch eine Cyberpunk-Dystopie zu brettern.

Erwartet bloß keine Subtilität.